In Chem­nitz entschei­det eine hand­voll Poli­tik­er regelmäßig über die Köpfe hun­dert­tausender Bürg­er hin­weg. Der Einzelne erlebt sich als Ver­fü­gung­sob­jekt der Obrigkeit. Die hier­durch erzeugte Poli­tikver­drossen­heit wird öffentlich von Poli­tik­ern beklagt, Abhil­fe allerd­ings nicht geschaf­fen. Dabei liegt die Lösung nahe – die Stärkung der direk­ten Demokratie und der Entschei­dung vor Ort.

Direkte Demokratie: Bürger sollen verbindlich entscheiden

Direkt Demokratie stärkt das Selb­st­be­wusst­sein der Bürg­er gegenüber der Poli­tik und ist ein wirk­sames Kon­trol­linstru­ment gegen zu viel Macht in weni­gen Hän­den. Demokratiein­sze­nierun­gen, bei denen Bürg­er auf Ver­samm­lun­gen zwar sprechen, aber nichts entschei­den dür­fen, sind hinge­gen abso­lut schädlich für die demokratis­che Kul­tur und den Zusam­men­halt unseres städtis­chen Gemein­we­sens. Direk­te Demokratie ver­langt nach verbindlichen Entschei­dun­gen durch die Bürg­er. PRO CHEMNITZ set­zt sich deshalb dafür ein, dass alle wichti­gen Angele­gen­heit­en durch die Bürg­er entsch­ieden wer­den kön­nen und über Stad­trats­beschlüsse in solchen Angele­gen­heit­en stets automa­tisch ein Bürg­er­entscheid durchzuführen ist.

Lokale Demokratie: Entscheidungen vor Ort treffen

Prob­leme wer­den am besten direkt vor Ort gelöst. So wenig wie eine Schuh- oder Klei­der­größe allen Men­schen passt, so wenig sind zen­tral­is­tisch getrof­fene Entschei­dun­gen für alle Stadt­teile angemessen. Die Ortschaft­sräte sollen daher in ihren Entschei­dungskom­pe­ten­zen deut­lich gestärkt wer­den. Kom­mu­nale Angele­gen­heit­en, die sich auf den Bere­ich ein­er Ortschaft beschränken, sollen durch den zuständi­gen Ortschaft­srat verbindlich entsch­ieden wer­den. In Stadt­teilen ohne Ortschaften wer­den wir ähn­liche Ver­wal­tung­sein­heit­en mit direkt gewählten Vertre­tun­gen bilden. Der Stad­trat soll vor­rangig für überörtliche, stadtweite Angele­gen­heit­en zuständig sein.