“Wir  sind ‘haut­nah’ dabei. Beim Lesen [Ihres Flug­blattes] kam es uns vor, als wenn wir den Text ver­fasst hät­ten.  Der Inhalt trifft 100 %ig zu. Sich­er meint die “Freie Presse”, dass sich die Lage gebessert hätte, aber die erlebt nicht die unnützen Son­dere­in­sätze  der Feuer­wehr. Denn die Ein­sätze mit bis zu 7 Fahrzeu­gen wer­den nicht mehr mit Son­der­sig­nal, son­dern ’nur’ noch mit Blaulicht gefahren. Eine kurze Zeit war etwas Ruhe mit den Ein­sätzen einge­treten,  aber in der let­zten Zeit häufen sich die nächtlichen Störun­gen wieder.

Ich wohne seit 1950 hier. Habe also zig Jahre mit den  Sol­dat­en der Roten Armee in unmit­tel­bar­er Nähe gelebt. Ich bin in mein­er Jugendzeit zu jed­er Zeit ohne Bedenken den Weg von der Franken­berg­er Straße im Dunkeln  sor­g­los zu mein­er Woh­nung gekom­men ohne belästigt zu wer­den. Diesen ‘Luxus’ kann ich seit der Bele­gung der soge­nan­nten Asyl­be­wer­ber vergessen. Denn selb­st im Grund­stück wird man von den Bewohn­ern des Heimes belästigt.

Wie oft haben wir schon gesagt, wir wollen zwar ‘Erich’ nicht wieder haben aber unsere Russen! Denn da hat­ten wir Ruhe und mussten in unserem Umfeld nicht den Müll nachräu­men, den sie fall­en lassen wo sie ger­ade sind. Auch hätte sich kein Russe erlaubt vor unserm Fen­ster seine “men­schlichen Geschäfte”  in aller Öffentlichkeit zu machen. Auch würde sich kein­er trauen, mir sein Geschlecht­steil zu zeigen, nur weil man ihn aufmerk­sam macht, dass unser Garten­za­un keine Toi­lette ist.

Aus den vor­ge­nan­nten Zeilen her­aus sehen sie, wie uns als Anlieger hier zu Mute ist. Wir zahlen die gle­ichen Grund­s­teuern wie die Bürg­er, die in sicheren Wohnge­bi­eten wohnen. Ganz sich­er auch die Frau Ober­bürg­er­meis­terin, die der Mei­n­ung ist, die Aus­län­der wären eine Bere­icherung für die Stadt.”